2024 · 16. Oktober 2024

Oktober 24 - Spreewald

Der Campingplatz war sehr schön und ich wollte gern noch einmal im Herbst wieder kommen. Also machten wir uns mit unserem "Bummelchen" in den Herbstferien noch einmal auf zum Spreewald-Naturcamping "Am Schlosspark". Unser Wohnwagen bekam einen wunderbaren Stellplatz direkt am Hauptfließ der Spree - Ausgangspunkt für Wanderungen aller Art durch das Zentrum des Spreewaldes.

Über 1500km Fließgewässer durchziehen das Biosphärenreservat Spreewald im äußersten Osten Deutschlands. Hinzu kommen viele Kilometer Wander- und Radwege durch die einzigartige Kultur- und Naturlandschaft.

Wie bereits erwähnt: unser Stellplatz befindet sich direkt am Fließ, keine 10 Meter entfernt. Ein kleiner, feiner, sehr ruhiger Zeltplatz mit Frühstücksservice, Mini-Laden und Bootsverleih.

Spiegelglatt!

Der Schlosspark grenzt direkt an den Campingplatz an. Er ist der älteste Teil der Stadt Lübbenau.

Details im Schlosspark

Die Büste des Vorfahren des heutigen Schlossherren steht vor dem Eingang zum Schlossareal.

Vom Schloss ist es nicht weit in die Altstadt oder das Museumsdorf Lehde.

Der große Hafen schließt sich direkt an das Schloss an. Man sieht ihn nicht? Genau, ich hätte mich umdrehen müssen, um ihn zu fotografieren.

Die Kirche St. Nikolai in der kleinen Altstadt von Lübbenau.

Der Sagenbrunnen neben der Kirche zeigt mehrere mythische Sagengestalten des Spreewaldes.

Einige weitere Skulpturen sind noch an anderen Orten in der Stadt verteilt.

Ein Spaziergang nach Lehde darf nicht fehlen. Neben der Straße ist ein Fuß- und Radweg und nach ein paar Minuten ist man direkt im kleinen Dörfchen angekommen. Da ich mich hier gut auskenne, verlaufen wir uns auch nur einmal ganz kurz.

Wir sind zu zeitig abgebogen und noch nicht am Touristenmagneten, dem Hafen, angekommen. Aber nicht schlimm, so sieht man mehr von der Welt! Einfach zurück und den richtigen Weg nehmen: zum Hafen (wo wir einen Kaffee trinken) und dem Museumsdorf Lehde.

Im Freilandmuseum kann man den ganzen Tag zubringen. Es zeigt die Lebensweise der Spreewaldbewohner im 19. Jahrhundert.

Für Kinder gibt es viele Mitmachstationen, es werden Filme gezeigt, man kann Souvenirs kaufen oder im Freisitz Essen und Trinken genießen.

Diese zum Teil 4 Meter hohen Heuschober findet man überall im Spreewald, so natürlich auch im Museumsdorf.

Einfach schön, wie sich die bunten Farben des Herbstes in den Kanälen spiegeln.

Der Rundwanderweg um Lehde ist mit Schildern versehen, die die Natur beschreiben.

Miau!

Eine Kanufahrt durch die Fließe steht ebenfalls auf unserer Tagesordnung ganz oben.

Leipe ist ein weiteres kleines Dörfchen mit einem schönen Anlegeplatz für Kanuten.

Wenn man aus dem Trubel der Dörfchen ein paar Meter hinaus ist, genießt man die wunderbare Stille der Natur.

Erinnert mich ein wenig an Dalis Elefanten.

Man durchfährt einige Schleusen im Spreewald, die man zum Teil selbst bedienen muss. Wenn man zu zweit unterwegs ist, ist dies für denjenigen, der im Boot sitzen bleibt, natürlich sehr angenehm.

Außer man verkeilt sich dermaßen zwischen Rettungstreppe und Schleusentor, dass der Sohn zusätzliche Rettungsmanöver einleiten muss, damit man Boot und Ausrüstung nicht zerstört.

So viele Wanderwege in der Umgebung!

Ich entscheide mich am vorletzten Tag unseres Kurzurlaubs spontan (während meines Spaziergangs), nach Wotschofska zu laufen - ein Ausflugsrestaurant, in dem ich noch nicht war.

Der Wanderweg ist mal breiter, mal schmaler, überquert mehrere Fließe und ist sehr angenehm zu laufen.

Für die Radfahrer sind seitlich Hilfen angebracht an den Brücken. Mit viel Gepäck dennoch nicht ohne!

Neben großen Schleusen gibt es auch diese kleinen Bootsrollen, um Höhenunterschiede mit dem Kanu zu überwinden.

Aber wo geht es denn nun zu Wotschofska??!

Ach, endlich angekommen. Den Wanderer erwartet eines der ältesten Traditionsgasthäuser mit großem Freisitz - leider wird nur Barzahlung akzeptiert, also beim nächsten Mal unbedingt daran denken und das nötige Kleingeld mitnehmen.

Deshalb halte ich mich auch nur kurz auf (ich habe mal wieder zu wenig Proviant mit, denn ich wollte ja nur kurz spazieren gehen)...

... und wandere dann zurück.

Zurück am kleinen Hafen - eine Wanderung von ca. 7km. Ein Bäcker in der Lübbenauer Altstadt rettet mich vor dem Hungertod und nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt, ist unser Urlaub nun leider zu Ende.

Tags: Natur, Park, Parkanlage, Wald, Nationalpark, Wandern, Brandenburg, Herbst, Einsamkeit, Brücke, Spreewald, Spiegelungen, Kanu

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